Die Deutschen Ringtennis-Meisterschaften 2025 in Karben waren geprägt von spannenden Wettkämpfen und überraschenden Wendungen.
Mit einer Goldmedaille, viermal Silber und sieben Bronze-Medaillen war der TV Rübenach der beste mittelrheinische Verein bei diesen Meisterschaften.Knappe Niederlagen in Mixed-Finals
Die Meisterschaften begannen am Freitag mit den Mixed-Spielen. In der Meisterklasse konnten sich Sarah Kissinger und Maximilian Speicher (TVR) die Bronzemedaille sichern. Ebenfalls Bronze geht an Dagmar Spang und Axel Runkel (TuS Rodenbach) in der Altersklasse 40. Erfolgreicher waren Susanne Kanera und Christian Wiß (TV Heddesdorf), die Silber in der AK 50 gewinnen konnten und nur knapp den Deutschen Meistern aus Hannover unterlagen. Ähnlich knapp verloren Franziska Schamari und Lukas Kramer (TVR) in der Jugend 11-14 und müssen sich damit erneut „nur“ mit Silber zufriedengeben.
Viel Edelmetall, aber kein Gold im Einzel
Auch in der Einzel-Disziplin konnten die mittelrheinischen Athletinnen und Athleten einige Medaillen gewinnen – wobei es leider nie für Gold reichte. Am erfolgreichsten waren Emmi Richter (TVR, Jugend 11-14), Susanne Kanera (TVH, AK 40), Henning Bartels (TuS, AK 19-29) und Michael Speicher (VFL Wehbach, AK 60), die Silber gewinnen konnten. Über Bronze freuen können sich Franziska Schamari (TVR, Jugend 11-14), Dagmar Spang (TuS, AK 40), Lukas Kramer (TVR, Jugend 11-14), Philipp Kowasch (TVR, AK 19-29), Axel Runkel (TuS, AK 60) und Maximilian Speicher (TVR, Meisterklasse).
Nervenkitzel in den Doppel-Disziplinen
Besonders spannend war das alternierende Doppel der Männer-Meisterklasse. Die Titelverteidiger und Vizeweltmeister Hufnagel und Binder (TV Kieselbronn, Baden) verloren überraschend im Halbfinale gegen ihre Herausforderer aus Rübenach, Maximilian Speicher und Alexander Wiß. Im Finale lieferten sich Hendrik Freitag und Jonas Kruse (TG Groß-Karben, Hessen) ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Speicher/Wiß. In einer packenden Verlängerung setzten sich die Karbener schließlich durch und sicherten sich überraschend den Titel.
Erneut geht Bronze an Franziska Schamari und Emmi Richter im alternierenden Doppel der Jugend 11-14, sowie an André Dilling und Jonathan Hein vom TV Heddesdorf in der Jugend 15-18. Philipp Spang und Alexander Pfaff (TuS) erkämpften sich sogar die Silbermedaille und landen somit vor den beiden Heddesdorfern.
Im klassischen Doppel sodann konnten die Spielerinnen und Spieler unseres Turnverbandes die ersten Goldmedaillen gewinnen: Sarah Kissinger und Larissa Hilbert (TVR) gewannen in der Altersklasse 30 und Frank Hein und Christian Wiß (TVH) konnten sogar ihren Titel in der AK 50 verteidigen.
Wie bereits im alternierenden Doppel können Franziska Schamari und Emmi Richter, sowie André Dilling und Jonathan Hein Bronze gewinnen. Ebenfalls geht Bronze an Andrea Hein und Susanne Kanera in der AK 30.
Ebenfalls ein Déjà-vu erlebten Maximilian Speicher und Alexander Wiß. Das Halbfinale gegen die Titelverteidiger Thomas Tregel und Felix Schulteß (SKG Roßdorf, Hessen) entschied sich erst in der letzten Sekunde der Verlängerung, als ein Konter der Titelverteidiger im Netz landete und Speicher/Wiß mit 05:04 in das Finale einzogen. Im Finale ließen die Kieselbronner Binder/Hufnagel dann aber nichts mehr anbrennen. Sie erspielten sich schnell einen komfortablen Vorsprung von 07:01 zur Halbzeit, den die Rübenacher bis zum Ende nicht mehr aufholen konnten.
Mit ihrer Ausbeute können die Sportlerinnen und Sportler der mittelrheinischen Ringtennisvereine grundsätzlich zufrieden sein. Besonders die Erfolge in der Meisterklasse sind hier hervorzuheben. Etwas unter den Erwartungen zurück bleiben die Nachwuchsspielerinnen und -spieler, die oftmals leider knapp im Halbfinale unterlagen und es so meist nur zu Bronze reichte. Insgesamt ist aber eine deutliche Tendenz nach oben – im Vergleich zum letzten Jahr – zu erkennen, die einen zuversichtlich fürs nächste Jahr stimmt.
Bericht: Alexander Wiß, Foto: Andrea Hein

Doppel aus Heddesdorf zu sehen (Jonathan Hein & Andre Dilling)