Bericht Wanderfreizeit Luxemburger Schweiz und Felsenland Südeifel
Vom 26. September bis zum 1. Oktober begaben sich 12 Wanderfreunde und Verbandswanderwart Hans-Josef Becker nach Bollendorf an der Luxemburger Grenze um gemeinsam die Luxemburger Schweiz sowie das Felsenland Südeifel zu erkunden.Im Vorfeld hatten Rainer Böckling (Gauwanderwart Rhein-Mosel) und Hans-Josef Becker die Wanderrouten schon festgelegt, so dass bereits am Nachmittag des Anreisetages zur Unterkunft in die Jugendherberge Bollendorf die erste Wanderung über 6 km zum Eingewöhnen beginnen konnte. Wer meinte, dass dies eine kurze Strecke sei, wurde eines Besseren belehrt: die Luxemburger Schweiz und die Südeifel machen ihrem Namen „Felsenland“ alle Ehre. In den kommenden Tagen wurde bei herrlichem Wanderwetter manche Höhe gewonnen, zu Tälern hinabgestiegen und zwischen Felsen die Wege begangen.
Von der Bollendorfer Höhe, dem Ossenlay ausgehend, machten sich die Wanderfreunde einen ersten Eindruck über Felsenformationen und Besonderheiten wie dem Hunnolay, der Madonna im Stein und einer römischen Villa. Bizarre Felsengebilde begleiteten die Wanderfreunde bei allen Ausflügen auf ihren weiteren Wandertouren.
Mit dem zweiten Tag wurde dann die erste größere Wanderroute über 15 km angegangen. Das auf luxemburgischer Seite befindliche Müllerthal wurde ausgehend vom Ort Müllerthal über die Wanderroute W3 auf der Höhe entlang des Baches Noire erkundet. Dies erforderte schon eine gute Kondition. Da die Teilnehmenden fast überwiegend aus Rentnerinnen und Rentnern bestanden, ließ man sich entsprechend Zeit und gönnte sich ausgiebig Pausen, so dass auch in den kommenden Tagen niemand überfordert wurde.
Tag drei widmete sich einem Ausflug in die Hauptstadt Luxemburg mit dem kostenfreien ÖPNV von Bollendorf-Pont ausgehend mit Bus und Bahn. Hier konnte man sich für einen Rundgang auf die Luxemburger Gartenschau oder einen Stadtrundgang entscheiden.
Nach dem interessanten Besuch der Hauptstadt Luxemburg stand an Tag 4 eine weitere Tageswanderung von 14 km an. Von dem Ort Ernzel auf deutscher Seite wurde zuerst das Dinosauriergelände passiert und dann ging es durch die Teufelsschlucht zu den Irreler Wasserfällen. Die Teufelsschlucht machte auch aufgrund der imposanten Felsgebilde, die viel Raum für Phantasiegebilde ließ, ihrem Namen alle Ehre. Teuflische Auf- und Abstiege waren zu bewältigen bevor man zu den Irreler Wasserfällen gelangte. Dort gönnten sich die Wanderfreunde, nachdem sie die 110 m lange neu errichtete Hängebrücke überquerten, eine ausgiebige Mittagspause bei herrlichem Sonnenschein. Was man hinunter geht muss man auch wieder hinauf gehen. Allerdings war der Aufstieg zum Startpunkt so gewählt, dass man keine Felsengänge mehr passieren musste.
Ein weiterer Städtebesuch stand am letzten Wandertag an. Zur Erholung vom anstrengenden Vortag stand an Tag 5 eine leichte Wanderung über insgesamt 12 km auf flachem Gelände von Weilerbach (Luxemburg) bis Echternach entlang der Sauer an. Zurück ging es dann mit dem Bus bis Bollendorf-Pont. Das Städtchen Echternach, auch bekannt durch die „Echternacher Springprozession“ begeisterte zum einen durch eine schöne kleine Altstadt mit der Basilika St. Willibrord, der Reichsabtei Echternach und zum anderen durch ein schönes Freizeitzentrum rund um einen künstlichen See, den die Wanderer natürlich umrundeten.
Nachdem auch der letzte Wandertag harmonisch verlaufen war, ließen die Wanderfreunde am letzten Abend in der Jugendherberge bei einem Glas Wein nochmals die Wanderungen und Erlebnisse auf sich wirken. Am Ende waren sich alle einig: eine gelungene Wanderfreizeit des TVM mit den beiden Wanderführern Rainer Böckling und Hans-Josef Becker ging zu Ende.
Bericht: Hans-Josef Becker, TVM Wanderwart

Ausblick auf das Verbandswanderjahr 2026:
- Eine Woche im September im Schwarzwald rund um Baiersbronn und Freudenstadt
- Ein Wochenende im Nationalpark Hunsrück-Hochwald in Nonnweiler-Braunshausen